Saisonfinale

Westfalentrophy

 

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die Rennsaison 2010

Westfalentrophy am 24.10.2010 (Nordschleife incl. Grand Prix Strecke) 

 

 

Nachdem es beim Saisonfinale sehr gut gelaufen ist, stand am 24.10 die Westfalentrophy auf dem Programm. Sowohl Training als auch Rennen fanden am Sonntag statt. Nachdem es Samstagnacht mit 3 Grad plus sehr kalt war und ein extremer Sturm mit leichtem Schneefall aufzog, waren die Trainingsbedingungen entsprechend. Kaum einer der Teilnehmer fand bei der nassen und extrem kalten Fahrbahn den benötigten Grip. Daher ist es nicht verwunderlich, das es bereits beim Training viele Unfälle, mit teils sehr heftigen Schäden gab.

Aus diesem Grund ließen wir es ruhig angehen und beendeten das Training schadensfrei auf Platz 76 von 93 Startern.

Das Rennen am Nachmittag wurde zwar im Trockenen gestartet, aber dennoch war die Fahrbahn kalt und mit dem bekannten Eifel-Herbst-Schmier belegt. Weiterhin drohte die Wetterlage zu kippen und es war sehr wahrscheinlich das es im Rennen zu Graupelschauern kommen würde. Da die Renndauer 2 Stunden betrug, wollten wir bei letzten Saisonlauf kein unkalkulierbares Risiko eingehen und starteten auf Regenreifen, wohl wissend, das wir im Trockenen nicht die Rundenzeiten wie mit Slicks fahren konnten. Aber das Risiko wäre einfach zu groß gewesen.

Erwartungsgemäß waren dann auch die Rundenzeiten am Anfang. Das Fahren mit Regenreifen erwies sich dann aber dennoch als richtige Entscheidung, weil es zu den befürchteten Graupelschauern kam und sich während des Rennens viele Teilnehmer an der Leitplanke wiederfanden, weil es mit Slicks und heftigen Schauern einfach nicht möglich war auf dem Asphalt zu bleiben.

Ansonsten verlief unser Rennen bis auf den Boxenstopp fehlerfrei. Hier hatten wir zunächst einen Zeitverlust von ca. einer Minute zu verzeichnen, da eine Blasenentzündung des Fahrers Ulli es erforderlich machte nicht nur Sprit in den Skoda zu tanken, sondern auch noch die Toilette aufzusuchen, da eine Weiterfahrt mit voller Blase nicht möglich gewesen wäre. Ein wirklich neue Erfahrung in 10 Jahren Motorsport. Hinzu kam, das Ulli eine falschen Spritvorgabe an das Boxenteam machte und dadurch ca. 5 Liter zu wenig in den Tank floss. Normalerweise wäre das kein Problem gewesen, da aber nach 2 Rennstunden der Führende ca. 30 Sekunden hinter uns war, mussten wir eine weitere ungeplante Runde fahren. Da die Tanknadel schon am Anfang der Runde auf NULL war, konnten wir die 22,8 km nur im "Schongang" absolvieren. 

Am Ende landeten wir dann dennoch auf Platz 59 in der Gesamtwertung und auf Platz 3 in der Klassenwertung. Alles in Allem ein sehr ereignisreiches Wochenende.